Untersuchung für die Laserbehandlung zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten
Die Untersuchung für die Laserbehandlung zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten ist eine detaillierte Untersuchung aller Teile des Auges. Für den Eingriff muss das Auge gesund sein bzw. alle eventuellen Fehlerhaftigkeiten, Krankheiten oder Zustände müssen behandelt worden sein oder sollten gut vor der Operation (Augenlasserkorrektur) kontrolliert werden.
Die Untersuchung für die Augenlaserkorrektur beginnt mit dem Aufzeichnen der Hornhaut (dem durchsichtigen vorderen Teil des Auges), damit man einen Einblick in das Relief bzw. das vordere und hintere Teil der Hornhaut bekommt, sowie ihre Dichte erfasst. Nach dem Aufzeichnen der Hornhaut folgt das Aufzeichnen der Aberration der höheren Ordnung des gesamten Auges, sprich der Zustand des Auges wird als ein optischer Apparat sachlich gemessen und man überprüft, ob es außer der Dioptrie noch andere Fehlerhaftigkeiten gibt, welche die Bildqualität beeinflussen. Nach dem Aufzeichnen überprüft man die Sehschärfe des Patienten.
Danach werden die Pupillen zum Zweck einer zusätzlichen sachlichen Beurteilung der Dioptrie erweitert (das Erweitern de Pupillen schließt die Aktivität der Muskeln aus, die sogenannte Akkommodation, die bei einigen Patienten falsche hohe oder niedrige Dioptriewerte zeigen kann). Gleichfalls wird im Rahmen der Untersuchung unbedingt der Augeninnendruck und die Tränenmenge gemessen sowie der Zustand des Augenhintergrunds (der Netzhaut) geprüft. Die Untersuchung der Netzhaut umfasst die Untersuchung des Augennervs, des Gelben Flecks (das Sehzentrum) sowie der Ränder des Augenhintergrunds, die oft bei Personen mit einem hohen Dioptriewert ziemlich dünn sind. Im Falle der Auffindung irgendwelcher Fehlerhaftigkeiten, erweitert sich, abhängig vom Befund, das Spektrum der Untersuchung.
Die Untersuchung dauert in der Regel zwischen 90 und 120 Minuten. Wenn der Patient Kontaktlinsen trägt, muss er sie vor der Untersuchung entfernen (damit das Aufzeichnen des Reliefs der Hornhaut und die Messung der Dioptrie umso präziser sind) und zwar im Falle von weichen Linsen ganze drei Tage vor der Untersuchung und bei (halb)harten ganze acht Tage vor der Untersuchung. Wegen der Pupillenerweiterung kann das Sehvermögen eine kurze Zeit nach der Untersuchung getrübt bleiben.
Bin ich ein Kandidat für die Laserbehandlung?
Der Laserbehandlung zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten können sich 95 % der volljährigen Personen (älter als 18 Jahre) mit einem stabilen Dioptriewert (12 Monate, mit einer Änderung der Dioptriewerte von weniger als 0.50 D) unterziehen. Mit dem Laser kann der Dioptriewert von -10.0 bis +6 und bis ±6 Zylinder bei Astigmatismus korrigiert werden. Augenlasereingriffe können Myopie (Kurzsichtigkeit), Hypermetropie (Weitsichtigkeit) und Presbyopie (Altersweitsichtigkeit) korrigieren, damit der Patient die Brille oder Kontaktlinsen nicht mehr benötigt.
Brillen können eine Last für Menschen sein, die einen aktiven Lebenstil haben, besonders bei sportlichen Aktivitäten. Als Alternative benutzt man Kontaktlinsen. Obwohl Kontaktlinsen vielen Menschen das Sehen ermöglichen, haben sie ebenfalls Einschränkungen oder Nachteile wie z.B. die Augentrockenheit, Augenallergien sowie Augeninfektionen. Wenn Sie über einen längeren Zeitraum getragen werden, verursachen Kontaktlinsen eine Schädigung an der Augenoberfläche wegen Mangels an Sauerstoff, und können zur Hornhautentzündungen führen, die sehr dramatisch sein können. Bei solchen Einschränkungen ist die Lösung die LASIK-Methode.
Kandidaten für die LASK-Methode sollten:
- älter als 18 sein
- einen stabilen Dioptriewert haben (mindestens 12 Monate)
- einen Spannwert der Dioptrie von -10.0 bis +6; oder ±6 Zylinder bei Astigmatismus haben
- eine gesunde Hornhaut haben (ein Patient mit einer kranken Hornhaut wie Keratokonus darf sich einer LASIK-Operationen nicht unterziehen lassen, aber für solche Fälle gibt es andere Möglichkeiten zur Korrektur der Dioptrie - Cross Linking+PRK, das Implantieren von Intraokularlinsen)