Risikofaktoren

Was sind die Risikofaktoren für die Entstehung eines Glaukoms? 

• Lebensalter über 45 Jahren
• Vorkommen von Glaukom in der Familie
• Bei starker Kurzsichtigkeit
• Bei Patienten mit erhöhtem Blutdruck, Hypothyreose, Diabetes
• Durch eine häufige und dauerhafte Corticosteroid-Therapie
• Augenverletzungen
• Höheres Vorkommen bei Angehörigen der dunkelhäutigen Rasse wegen anatomischen Eigenschaften des Auges

Was verursacht einen Glaukom? 

Ein erhöhter Augeninnendruck gilt als Hauptrisikofaktor für die Entwicklung eines Glaukoms. Der normale Wert des Augeninnendrucks befindet sich im Bereich von 8-21 mmHg. Laut einiger Statistiken beträgt der obere Normalwert 22 mmHg oder sogar 24 mmHg. Es ist wichtig anzumerken, dass nicht jede Erhöhung des Augeninnendrucks unbedingt bedeutet, dass die Person ein Glaukom hat. Beispielsweise Personen mit okulärer Hypertension haben Augeninnendruckwerte höher als 21 mmHg ohne sichtbarer Glaukom-Beschädigungen des Sehnervs oder Veränderungen des Gesichtsfeldes, jedoch besteht gleichzeitig ein etwas höheres Risiko für die Entwicklung einer Glaukomkrankheit. Veränderungen am Sehnerv und Gesichtsfeld können aber auch bei normalen und bei niedrigeren Augeninnendruckwerten entstehen.

In diesen Fällen spricht man vom Normotensiven bzw. Niedrigdruckglaukom. Das Glaukom ist ein Syndrom, was bedeutet, dass außer den Augeninnendruckwerten auch Veränderungen am Sehnerv und Gesichtsfeld vorhanden sein müssen.