Allgemeine Untersuchung bei der Behandlung von Systemkrankheiten

Bei einer Augenuntersuchung können viele Systemkrankheiten festgestellt oder in ihrer Diagnose unterstützt werden. Sehr oft verschreiben Internisten, Kardiologen, Diabetologen, Neurologen oder allgemeine Hausärzte bei der Behandlung von Krankheiten auch eine Augenuntersuchung aus zweifachen Gründen. An erster Stelle kann mit einer Augen-, und besonders einer Untersuchung des Augenhintergrundes, der allgemeine Zustand der Blutgefäße des Organismus bei arterieller Hypertonie, Arteriosklerose, Diabetes oder zerebrovaskulären Erkrankungen festgestellt werden. Der Augenarzt erklärt somit dem Kollegen Internisten, Neurologen oder Diabetologen anhand des Befundes den aktuellen Zustand der Blutgefäße und hilft bei der Abschätzung der Dauer des erhöhten Blutdrucks, des Diabetes oder des Zustands der Blutgefäßsklerose. Bei Kontrolluntersuchung der Augen kann das Fortschreiten oder die Verbesserung des allgemeinen Zustands festgestellt werden.

An zweiter Stelle überweist der Internist, Neurologe oder Diabetologe seinen Patienten, der im Grunde genommen keine Probleme mit seinem Sehvermögen hat, zu einer präventiven Untersuchung, damit eine eventuelle Beschädigung des Auges durch eine Systemkrankheit festgestellt werden kann, da einige Systemkrankheiten auch das Auge als Organ beschädigen können, wie es beispielsweise bei Diabetikern der Fall sein kann.